Musikverein Tiefenbach e.V.

Konzert 2012


Jubiläumskonzert bot zahlreiche Glanzlichter

Tiefenbacher Blasorchester stellte seine Vielseitigkeit unter Beweis

Besinnliche Choräle, funkelnde Perlen der konzertanten Blasmusik und schmissige Polka-Rhythmen fügten sich jetzt beim traditionellen Jahreskonzert des Tiefenbacher Musikvereins am 1. Advent zu einem facettenreichen Hörgenuss zusammen.

Einfühlsam intonierte das Orchester zum Auftakt der Veranstaltung in der Kreuzberghalle die stimmungsvolle Tonschöpfung „Die stade Zeit“ von Harald Bernt und auch die „Wundersame Nacht“ von Manfred Niezgoda, in der die Trompeten wirkungsvoll die Melodieführung übernahmen, vermittelte die besondere Atmosphäre der Vorweihnachtszeit.
Im Mittelteil des Konzerts erwies sich das Ensemble bei Ennio Morricones markanter Komposition „Gabriels Oboe“ aus dem Soundtrack des Films „Mission“ sowie bei Jacob de Haans faszinierendem Klanggemälde „Pacific dreams“, dessen besonderer Reiz vom Kontrast zwischen dem geschäftigen Treiben in der Millionenmetropole Sydney und dem Strandidyll einer pazifischen Insel bestimmt wurde, als enorm wandlungsfähig. Sowohl in den dynamischen Spitzen wie bei den ruhigeren Passagen zeigte sich der 27köpfige Klangkörper prächtig disponiert.

Bei Bobby Troups legendärem „Route 66“ wurde der Swing der 40er und 50er Jahre lebendig und sprühte das Orchester vor Spielfreude und auch bei den nachfolgenden Medleys mit Songs von Grammy-Gewinnerin Adele und Schlagersängerin Helene Fischer stellten die Musiker unter Beweis, dass sie sich in der modernen Unterhaltungsmusik pudelwohl fühlen, dito bei den schwungvollen Polka-Melodien von Ernst Mosch und dem „Vaterländischen Marsch“ von Johann und Joseph Strauß zum Abschluss.      

Das von Tamara Scheurer moderierte Jahreskonzert des Tiefenbacher Musikvereins stand heuer unter ganz besonderen Vorzeichen, denn erstmals hatte sich das Orchester vor 25 Jahren dem Publikum in einem solchen Rahmen präsentiert. Bei der Jubiläumsauflage galt nun Dirigent Werner Spranz ein im Namen aller Ensemblemitglieder vorgetragenes herzliches „Dankeschön!“ von Vorstand Michael Vetter für die in den zurückliegenden dreizehn Jahren geleistete Arbeit. Spranz hatte die Vereinsführung frühzeitig darüber unterrichtet, dass er seine Tätigkeit als musikalischer Leiter des Tiefenbacher Orchesters im Sommer nächsten Jahres beenden wird.

Mit lang anhaltendem Beifall erwiesen die Konzertbesucher dem scheidenden Orchesterleiter die Ehre, ebenso wie die Musiker, die sich von den Plätzen erhoben und ihre Instrumente in die Höhe reckten. Mit der obligatorischen Zugabe, dem Marsch „Laridah“ von Max Hempel, fand ein bemerkenswerter Konzertabend seinen klangvollen Abschluss.

(Bericht mit freundlicher Genehmigung der Stadt Östringen)
Fridolin Ochs (2.v.l.), Helmut Emmerich (Mitte) und Wolfgang Reiser (2.v.r.) wurden von Präsident Michael Weber vom Blasmusikverband Karlsruhe (l.) für fünfzigjähriges aktives Engagement mit der Großen Goldenen Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände ausgezeichnet. Rechts im Bild Vorstand Michael Vetter.

Ein halbes Jahrhundert im Orchester aktiv

Vorbildlicher Einsatz im Ehrenamt gewürdigt

Beim festlichen Konzertabend des Tiefenbacher Musikvereins am 1. Advent wurden nun dreizehn Mitglieder des Blasorchesters für ihr außergewöhnliches persönliches Engagement ausgezeichnet.
 
Seit fünfzig Jahren setzen sich Helmut Emmerich, Fridolin Ochs und Wolfgang Reiser aktiv für die Vereinsbelange ein. Den „Urgesteinen“ des Tiefenbacher Orchesters heftete Präsident Michael Weber vom Blasmusikverband Karlsruhe nun die Große Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände ans Revers.

Seit 30 Jahren gehören Walter Hoffmann, Michael Philipp, Christopher Reiser und Daniela Reiser-Lehnecker der Tiefenbacher Blaskapelle an und wurden jetzt mit der Verbandsehrennadel in Gold des Blasmusikverbands Karlsruhe geehrt. Für zehnjährige Orchesterzugehörigkeit wurden Linda Ehrlich, Sarah Kempf, Raphael Reiser, Katharina Spranz, Herbert Vetter und Sarah Vetter mit der Verbandsehrennadel in Bronze ausgezeichnet.
 
(Bericht mit freundlicher Genehmigung der Stadt Östringen)