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Konzert 2015


Katholischer Kirchenchor „St. Johannes“ Tiefenbach

Musikverein Tiefenbach e.V.

 

Adventlich gestimmter Chorgesang und facettenreiche Blasmusik

Festliches Gemeinschaftskonzert fand großen Anklang -

 

Zum Gemeinschaftskonzert der Tiefenbacher kulturellen Vereine hatten sich am Sonntagnachmittag zahlreiche Besucher in der feierlich beleuchteten St. Johannes-Kirche eingefunden.

Klaus Schmitt, als gastgebender Vorsitzender, begrüßte die Ehrengäste, unter denen auch Bürgermeister Felix Geider weilte, sowie alle Freunde von Musik und Gesang ganz herzlich. Er brachte seine Freude über die gute Besucher-Resonanz zum Ausdruck..

Unter der musikalischen Leitung von Volker Steiger präsentierten sich die Akteure Katholischer Kirchenchor und Musikverein mit ihren jeweiligen Nachwuchsensembles bestens vorbereitet. Den Auftakt des Konzertes gestaltete der Kinder- und Jugendchor voller temperamentvoller Sangesfreude. Natürlich durfte die Zugabe „In der Weihnachtsbäckerei“ zur Freude der Zuhörer nicht fehlen.

Für die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores galt es nun den Höhepunkt eines arbeitsreichen Jahres mit adventlich gestimmtem Chorgesang erfolgreich zu meistern. Dabei fand Alfons Emmerich als Moderator erläuternde Worte zu den einzelnen Liedern. Einfühlsam startete der Chor mit „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“ von Philipp Bliss. Die festlich illuminierten Kirche bildete den passenden Rahmen zu den vom Chor sauber vorgetragenen beiden besinnlichen Adventsliedern „Advent ist ein Leuchten“ und „Licht im Advent“ .Nahtlos in die melancholische Stimmung reihte sich der von Hubert von Goisern geschriebene Hit „Weit, weit weg“ ein, der in alpenländischer Mundart vorgetragen wurde und den Geschmack der Chorfreunde hörbar traf. Mit einem Lobpreis auf die gesamte Schöpfung beendete der Kirchenchor seinen Konzertbeitrag, als er gemeinsam mit dem Jugendchor John Rutters „Schau auf die Welt“ voll Überzeugung und Lebens-freude vortrug. Vom Publikum wurde dieser erste Konzert-Höhepunkt mit einem lang anhaltenden Applaus belohnt.

 

Für den zweiten Konzertteil zeichnete der Musikverein verantwortlich, dessen Schülerorchester sich erstmals präsentierte und zu Beginn sein Können mit mehreren Musikstücken unter Beweis stellte. Das Blasorchester des Musikvereins Tiefenbach unter der Leitung von Dirigent Volker Steiger stellte seine Vielseitigkeit unter Beweis und ließ facettenreiche Blasmusik erklingen. Mit gewählten Worten führte Tamara Scheurer durch die weitere Programmfolge. Festlich leitete die Kapelle ihren Programmbeitrag mit der „Westminster Hymne“ ein. Für das darauf folgende gefühlvolle Solostück "Present of Love" verwendete Manfred Schneider ein Thema aus der Oper "Rinaldo" von Georg Friedrich Händel, die Arie "Lascia ch'io pianga". Hierbei zeigte Michael Vetter wiederum sein Können als Solist.

Wie viele andere Komponisten ist auch James L. Hosay ein Bewunderer der Musik von Richard Wagner und schrieb die kompakte Ouvertüre "Valhalla" im Stile von Wagners großartigen Opern-Vorspielen. Die beginnende Fanfare im strahlenden Blech und den Saxophonen wird nach und nach um die Holzbläser ergänzt. Der anschließende Maestoso-Abschnitt mit schönen Melodielinien der Hörner und tiefen Blechbläser wird gefolgt von einem kurzen, lebendigen Wagner-Zitat. Aus einer lieblichen Arie entwickelt sich schließlich eine Rückkehr zu den Klängen des Anfangs, die "Valhalla" zu einem prächtigen Finale führen.

Prädestiniert für Kirchenkonzerte ist das wunderschöne, lyrische Solostück für Trompete und Blasorchester „Ave Maria“ des Arrangeurs Vladimir Studnicka. Gekonnt und eindrucksvoll intoniert wurde es vom Solisten Martin Scheurer.

Besonders die jungen Musiker drücken ihre Lebensfreude gerne musikalisch aus, wie das folgende Medley zeigte. Eingängige Melodien und rhythmisch prägnante Grooves prägen das fetzige „Coldplay on stage “ mit den Hits der gleichnamigen Rockband der Gegenwart. Erwähnenswert war hierbei besonders der beein-druckende Einsatz verschiedener Schlaginstrumente, Pauken und Glockenspiele, wobei uns Rüdiger Burkard als Gastmusiker auf dankenswerte Weise sehr eindrucksvoll unterstützt und ergänzt hat.

 

Beim abschließenden Konzertmarsch „Salemonia“ wurde abermals die Spielfreude des Blasorchesters deutlich, das sich von Dirigent Volker Steiger „auf den Punkt“ gut vorbereitet präsentierte. Mit starkem Beifall forderte das Publikums eine Zugabe. Diese gewährte das Blasorchester mit Alfred Bösendorfers „Canto Ambrosiano“, zurückgehend auf auf den bekannten Ambrosianischen Lobgesang. Das feierliche Werk wurde durch Pauken und Blechbläser eröffnet, im Stile der Festmusiken von Georg Friedrich Händel, bevor schließlich die weltweit bekannte Choralmelodie zu „Großer Gott, wir loben dich“ in all ihrer Würde und Erhabenheit erstrahlte. Als alle Sängerinnen, Sänger und das gesamte Auditorium begeistert mit sangen, war die Stimmung in der Kirche auf ihrem absoluten Höhepunkt. Standing Ovations drückten die Begeisterung der Zuhörer aus, die eine weitere Zugabe einforderten und diese mit „Jeder hat die Polka gern“ gewährt bekamen.

 

Der gastgebende Vorsitzende Klaus Schmitt vom Kath. Kirchenchor bedankte sich beim Dirigenten Volker Steiger für das grandiose Konzert mit einem Geschenk und überreichte seiner Frau einen Blumengruß, ehe er abschließend allen Programm-beteiligten und Besuchern für ihre Mitwirkung beim Gemeinschaftskonzert und damit dem gekonnten Schlussakkord für die 20. Östringer Kulturwochen dankte.

 

AEm