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Musikertreffen 2007


Drei Mal Tiefenbach mit jeder Menge Musik

Quelle: Heilbronner Stimme
Von Rudolf Landauer


Gundelsheim - Den Ortsnamen Tiefenbach gibt es im deutschsprachigen Raum mehrfach. Zwischen drei Gemeinden, die auf den gleichen Namen hören, besteht eine langjährige Freundschaft, die gerne gepflegt wird.

Alle drei haben eines gemeinsam: Sie sind im Zuge von Verwaltungsreformen in größere kommunale Einheiten übergegangen, haben aber dadurch ihre Identität und Liebe zu ihrem Tiefenbach nicht abgelegt. Und alle drei Tiefenbach haben eine ausgezeichnete Blasmusikkapelle. Und die bildeten natürlich den Mittelpunkt, denn die Musikvereine verbinden dicke Freundschaften. Turnusmäßig lädt eines der drei Tiefenbach zu einem Treffen ein und das ist jeweils eine ausgesprochen freundschaftliche Begegnung Tiefenbacher Menschen.

Jetzt war das zu Gundelsheim zählende Tiefenbach dran, das inzwischen 17. Treffen auszurichten. „Und das taten wir herzlich gerne. Es gab schon im Vorfeld eine richtige Euphorie im Ort für dieses Tiefenbacher Treffen“, rief der Vorsitzende des Musikvereins, Alois Zink, den Festgästen bei seiner Begrüßung zu. Dort fand auch 1971 das erste Treffen statt, an das es noch gute Erinnerungen im Ort gibt.

Zu dem badischen Östringen zählt das nächste Tiefenbach, ebenfalls eine Weinbaugegend wie Gundelsheim. Das dritte Tiefenbach im Bunde kommt aus der Stadt Illertissen. Sämtliche Sympathien hatte Bü rgermeisterin Heike Schokatz in wenigen Sätzen erworben, als sie die Gäste aus Östringen und Illertissen ganz herzlich begrüßte, dabei das heimische Tiefenbach als hervorragenden Gastgeber nicht vergaß. Als wichtigen und nicht wegzudenkenden Kulturträger, der ihrer Unterstützung auch in Zukunft sicher sein darf, bezeichnete sie den örtlichen Musikverein Tiefenbach und erhielt viel Beifall dafür. Der langjährige ehemalige Dirigent des Vereins, der Neudenauer Karl Hamberger, durfte das Fass Freibier anstechen, das von den Gästen gerne geleert wurde.

Ein schönes Festzelt hat der Musikverein neben dem Tiefenbacher Bolzplatz aufgestellt und darin fühlten sich die Gäste recht wohl.

Alle drei Kapellen sorgten am Samstag mit zackigen Märschen, fetzigen Polkas, sanften Walzern, bis hin zu Frank Sinatras Melodien, für beste Unterhaltung. Den Abend eröffnete der Gastgeberverein unter der Leitung von Paul Krieger. Beim Gottesdienst im Festzelt gab es eine Überraschung. Pfarrer Maximilian Schneider erteilte Jakobuspilger Leo Achtziger den Pilgersegen. Der sportliche Gundelsheimer „ist dann mal weg“ und will die enorme Distanz nach Santiago de Compostella in Nordspanien mit Rucksack Pilgerstab und Jakobsmuschel bewältigen. Viele gute Wünsche wurden Achtziger mitgegeben, schließlich hat Tiefenbach eine wunderschöne St. Jakobskirche.

Die Musikkapellen aus Herbolzheim und Gundelsheim gestalteten die Feier mit. Den schönen Abschluss bildete der Auftritt der Polizei-Bigband Heilbronn.

20.06.2007